Der MittagsMojito zum Allerlei von der Erbse mit rosa Lamm, SteinpilzPolenta und Spicy Chakalaka tauchte den Nachmittag in wohlige Watte und führte zu einem überaus angenehmen Abend mit Tee und einem leichten Gemüsesüppchen und einem nachfolgenden frühen Zubettgehen mit einem ungemein entspannenden Traum, der sich im Wesentlichen beim Schnorcheln in maledivischem Gewässer abspielte. Ich tauchte durch einen überaus bunten Fischschwarm und sah am Meeresboden einen alten Fensterrahmen, woran ein Post-It klebte:
"Was ein Schrott ... den MultiversumsTimeSwitch
muss ich einschicken ... nicht mal in der Zukunft funktioniert der
Technik-Quatsch ... ich habe jetzt meinen alten
ParallelUniverseWormholeTransmitter (PUWT) zwischengeschaltet ... der ist
leider echt ungenau ... du bist aber wieder irgendwo ungefähr 2030 ...
roundabout. Viel Spaß beim Durchschauen – morgen dann wieder chronologisch ...
hoffe ich ... *Augenrollsmiley*
Dein Future-Du"
Finde ich jetzt gar nicht schlimm,
das fand ich gestern sehr inspirierend, warf Fragen auf und machte mich
ungemein neugierig
Mein Blick fällt auf eine Straßenszene – ich glaube,
das ist die Münchner Fraunhoferstraße. Ja doch, ist sie. Ganz schön was los auf
der Straße. Aber keine Autos. Ungefähr 4 Meter über der Straße ist eine Art
schwebender Weg, der aus einer Art Rauchglas gebaut zu sein scheint, darauf
sind entspannte Radler unterwegs. Auf der Straße scheinen alle Verkehrsmittel
zu schweben ... nein ... ich korrigiere: Sie schweben!! Die Sraßenbahn: schwebt!! Dann gibt es recht unterschiedliche Geräte, die aussehen, wie die großen
Brüder dieser beknackten E-Roller – und auch die schweben. Und das ziemlich
flott und unchaotisch auf geordneten Bahnen.
Verdammt ... wo bekomme ich denn jetzt die Info her,
wie das wieder möglich geworden ist ... da hängt ja jetzt sicher nicht an jedem
von den Teilen eine Infotafel dran.
Da sehe ich auf dem Rucksack eines vorbeischwebenden
Typs einen Post-It:
"Das kann ich dir erklären, so
ungefähr – natürlich liegt die Basis für diese Schwebetechnik auch in den
Bleib-Zu-Hause-Phasen. Da hat sich das Home-Löt-Kollektiv (HoLöKo) gegründet,
eine lose Gruppe von Verfahrens- und Elektrotechnikern, Quantenphysikern,
Materialwissenschaftlern und
Finnougristik-Studenten, ganz ähnlich,
wie die Mädels und Jungs, die diese coolen Algen gezüchtet haben. Jedenfalls
haben die HoLöKos so lange ... ja ... ich nehme mal an ... rumgelötet ... das
ist nicht so mein Fachbereich, weißt du ..."
Ja,
kann ich mir vorstellen ... wieso aber Finnougristik-Studenten?
„Finnougristen können alles! Hat sich
rausgestellt ... wer so
saukomplizierte Sprachen lernen kann, der kann auch sonst alles ... wusste man
bis dahin auch nicht ... lange hielt man die ja für die noch nerdigeren
Geschwister von Slavisten und Byzantinisten ... das waren aber sehr falsche
Vorurteile!"
Aha!
"Jedenfalls haben die beim Rumlöten
eine unheimlich effiziente, materialschonende und im Prinzip ohne Elektrizität
funktionierende Form des magnetbasierten Antriebs erlötet ... und in einer
Phase der Vernunft wurde das dann fast überall verlegt. Finde ich auch immer
noch verblüffend ... nach all den Jahren!"
Ich
schaue fasziniert auf das harmonisch schwebende Bild des fast komplett
geräuschlosen Straßenverkehrs und atme dabei die angenehm gute Luft ein. Dann
muss ich husten, weil ich mich im Traum verschluckt habe, da bin ich ja
schließlich unter Wasser beim Tauchen. An dem Fensterrahmen hängt ein neuer
Post It:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen