Vor einigen Tagen hatte ich ja die chinesische Martial-Arts-Mittelalter-Zombie-Serie KINGDOM erwähnt ... irgendwie ging das doch nicht auf für mich. Der Anfangsgroove ließ relativ schnell nach – und so habe ich auf der eskapistischen Unterhaltungssuche gestern mit PICARD begonnen. Und das mag ich bisher sehr. JL ist zwar merklich keine junge 68 mehr, aber insgesamt taugt mir das. So verbrachte ich einen ordentlich turbulenten Traum bei Jean-Luc im Cockpit als unvermittelt, mitten im Kampf gegen die alte romulanische Bird-of-Prey ein Post-It an der Scheibe der Brücke hing:
"Schönen guten Morgen! Heute ist der 03.04.2021. Es ist ein Samstag. Übrigens: Dein Wecker leuchtet ganz seltsam – ich glaube, der ist kaputt ... und ich befürchte du verpennst!
Dein Future-Ich“
Dein Future-Ich“
Aha! Muss ich mir später man anschauen. Ich schaue mich um, wo ich heute gelandet bin. Das ist die Türkenstraße ... sehr schön, ich geistreise also durch das Univiertel und beschließe, das einfach mal so als Gesamtszenario auf mich wirken zu lassen und in meiner ätherischen Körperlosigkeit eine Runde zu flanieren.
Mir fällt auf, dass eine wirklich entspannte Stimmung in der Luft liegt. Entspannte Cafés mit entspannten Menschen. Ich habe auch den Eindruck, dass die Abstände zwischen den Menschen etwas größer geworden und die Cafés nicht mehr bis zur maximalen Auslastungsgrenze ihrer räumlichen Kapazität mit Sitzplätzen vollgestopft sind. Auch hier fallen mir viele kleine Geschäfte auf mit zum Teil wirklich abseitigen Geschäftsideen. Ich sehe einen Laden, der offenbar grade wieder zu macht. Er bietet „Modernes Ausdrucksklöppeln zu gregorianischem Zitterspiel und improvisiertem tibetanischen Oberton-Gesang“ ... okay ... da war vielleicht etwas zu viel HELM! Bei der Planung im Spiel. Aber immerhin: Jemand hatte den Mut das mal auszuprobieren ... und allein das finde ich gut.
Das ganze gelöste Gefühl, das die Straße durchweht lässt mich hoffen, dass sich tatsächlich im System etwas geändert hat und zwar wirklich ganz grundlegend. Das zeigt, dass Systeme geändert werden können, ja geändert werden müssen, von Zeit zu Zeit.
Mir fällt auf, dass eine wirklich entspannte Stimmung in der Luft liegt. Entspannte Cafés mit entspannten Menschen. Ich habe auch den Eindruck, dass die Abstände zwischen den Menschen etwas größer geworden und die Cafés nicht mehr bis zur maximalen Auslastungsgrenze ihrer räumlichen Kapazität mit Sitzplätzen vollgestopft sind. Auch hier fallen mir viele kleine Geschäfte auf mit zum Teil wirklich abseitigen Geschäftsideen. Ich sehe einen Laden, der offenbar grade wieder zu macht. Er bietet „Modernes Ausdrucksklöppeln zu gregorianischem Zitterspiel und improvisiertem tibetanischen Oberton-Gesang“ ... okay ... da war vielleicht etwas zu viel HELM! Bei der Planung im Spiel. Aber immerhin: Jemand hatte den Mut das mal auszuprobieren ... und allein das finde ich gut.
Das ganze gelöste Gefühl, das die Straße durchweht lässt mich hoffen, dass sich tatsächlich im System etwas geändert hat und zwar wirklich ganz grundlegend. Das zeigt, dass Systeme geändert werden können, ja geändert werden müssen, von Zeit zu Zeit.
Aber noch nie, wirklich noch nie hat DER STARKE MANN, nachdem ja manche immer mal wieder rufen, irgendwas so geändert, dass es eine Änderung zum Guten für alle gab. Das ist verbrieft noch nie passiert, zumindest nicht im direkten Wirken. Wenn, dann immer erst im Nachhinein, wenn man das Chaos des starken Mannes dann mit viel Schweiß, Entbehrungen und Tränen wieder aufgeräumt hat. Was dieser starke Mann historisch noch nie hinbekommen und immer verkackt hat, das schaffte ja dann vielleicht ein winzig kleiner Virus, wenn auch wieder indirekt.
Da fällt mir wieder ein elektronischer Infoscreen auf: „Noch zwei Tage bis zum nächsten Shut-Down! Freut euch auf Yoga@Home – Neue Yoga-Matte? Jetzt 50% Rabatt beim Münchner Yoga-Matten-Studio – Jetzt mit individuellen Designs möglich!“
Als ich noch denke „individualisierbare Yogamatten ... auch ne ganz coole Idee“ sehe ich den Post-It am Screen:
Als ich noch denke „individualisierbare Yogamatten ... auch ne ganz coole Idee“ sehe ich den Post-It am Screen:
„Morgen wieder!“
Ich wache auf. Das kleine Display meines Weckers leuchtet ganz seltsam. Eigentlich hätte der um 07:00 Uhr klingeln sollen. iUwe (so heißt mein Handtelefon) zeigt 8:47 Uhr an.
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