Mittwoch, 16. Oktober 2013

ThreeInARow - Dreimal Thai - Tag 3

Der dritte Tag im Trainingslager vor dem (leider komplett ausgebuchten) SupperClub4.

Tag 3 - Dienstag

Es gibt:
  • ThaiStyle Würschtel auf einer neu geschaffenen Som Tam (PapayaSalat)-Variante
  • Paneng mit Huhn und Erdnüssen
  • MassamamCurry mit Kartoffeln und Rind
  • Reis
Fangen wir beim Getränk an. Wieder Mai Tai. Same Same, but different. Dieses Mal in einer Blaubeer-Variante. Das Rezept von gestern bleibt soweit unverändert als Basis. Der Orangensaft bleibt weg und stattdessen kommt pro Glas ein El aufgetaute Blaubeeren direkt in den Shaker. Das schaut cool aus und schmeckt klasse.

BlueBerry MaiTai
Der Som Tam kommt heute mit einem gößeren Gurkenanteil daher und mit Kirschtomaten garniert und mit orangener Paprika. Auch die Mischung passt. Dazu reichlich Erdnüsse und Koriander.

Som Tam mit reichlich Gurke
Die ThaiStyle Würschtel wurden für diese Runde nochmals nachgedreht und erscheinen deshalb in einem bisher nichtdagewesenen Prall von einem appetitlichen Rund.
ThaiWürschtel in rundem Prall
 Das Paneng ist eher mild gehalten. Panengspezifisch sind die Erdnüsse. Ohne die ist ein Paneng kein Paneng. Von der Gemüseseite swingen hier die Zuckererbsenschoten wieder mit, in munterer Gesellschaft mit Thaispargel - die beiden sind ja unzertrennlich.

Paneng mit Huhn, Zuckererbsen und Spargel
Das Massamam hat als Spezifikum die Kartoffel. Keine Kartoffel, kein Massamam. Und zur Kartoffel passt perfekt, genau, Rindfleisch. Das Fleisch, in Form eines Lendenstecks, kam dünn geschnitten erst kurz vor Schluss dazu, damit es schön zart bleibt. Lorbeerblätter geben dem Gericht eine spannende Gewürztiefe. Die knackigen kleinen Thai-Auberginen geben Biss und Textur.

Massamam mit knackiger ThaiAuberginenTextur
An dieser Stelle mal was Grundsätzliches zu den Thai-Currys. Thai-Curry unterscheiden sich in der Machart ganz grundsätzlich von indischen oder japanischen Curry. Die indischen Curry sind in der Tendenz Schmorgericht, die ihren Charakter im teilweise stundenlangen Köcheln entwickeln und häufig beim zweiten und dritten Aufwärmen erst richtig in Fahrt sind. Sie brauchen Zeit. Die japanischen Curry sind eher Junk- oder Fastfood. Man arbeitet mit einer Currypaste, die man ähnlich einem Suppenwürfel einfach in die Soße rührt. Das japanische Curry ist einzigartig im Geschmack, aber entwickelt lange nicht die Vielfalt und die spannenden Varianten, die man in Indien und Thailand findet, wenn es um Currys geht.

Das Thai-Curry ist in aller Regel kurz gebraten. Das Gemüse hält seinen Biss, alles wird schnell durch den Wok gezogen und länger als 30 Minuten dauert es so gut wie nie. Ganz wichtig ist das erstellen einer korrekten Soßen-Basis - und das ist denkbar einfach. Die Grundlage der Thai-Currys sind Currypasten. Die gibt es für jeden Stil fertige zu kaufen, man kann die aber auch auf Vorrat selbst herstellen. Egal ob selbst gemachte oder gekaufte Currypaste - der Start und der Umgang ist zumeist gleich: 1-2 El Currypaste in den Wok, Kokosmilch dazu (für 2 Personen ca. 300 ml), beides miteinander verrühren, aufkochen lassen und köcheln bis sich das Kokosfett von der Soße trennt. Das schaut etwa so aus:



Wenn dieser Zustand der Soßenbasis erreicht ist, dann die weiteren Zutaten nach der Reihenfolge ihrer Gardauer zugeben. Grobe Faustregel: Wurzelgemüse, also solche, die in der Erde wachsen, brauchen länger, als die, die überirdisch wachsen. Fleisch braucht länger als Fisch und Meeresfrüchte. Wenn mit Jakobsmuscheln und Garnelen hantiert wird: Die erst am Schluss! Dann kann eigentlich nichts schief gehen. Als weitere Faustregel. Jeweils ca. 3-4 Minuten zwischen der Zugabe, der jeweiligen Zutaten und nicht zu viele unterschiedliche verwenden - dann klappt's auch mit dem Curry.

Das hier war übrigens Tag 1 und das hier Tag 2.

Mahlzeit!



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